Geboren 1987 in Lübeck, bis heute die schönste Stadt der Welt für mich. Darf man meinen Eltern
glauben, war ich ein fröhliches Kind, das sich einen Dreck darum scherte, ob seine frühen musikalischen
Ausdrucksversuche eher Terror oder Kunst waren.

Mit fünf Jahren wollte ich Geige lernen, weiß der Teufel warum. Dass ich in unbeobachteten Momenten
den Bogen beiseite legte, auf die Knie ging und die Geige wie Jimi Hendrix beim Solo spielte, ließ vieles
erahnen.

Also zusätzlich Gitarrenunterricht. Ich lernte bei Carsten Scholz, Christian Füllgraff und Albert
Aigner klassische Gitarre und Flamencogitarre und spielte heimlich stundenlang 3-Akkorde-Rock'n'Roll,
irgendwann dann auch in Bands.

Etwa mit 13 Jahren begann ich eigene Songs zu schreiben, der Coolness halber auf Englisch.
Eines meiner ersten Werke hieß "Break Down The Wall" - lyrisch schon sehr sehr stark. So gut,
dass es aufgenommen werden musste. Also begann ich mich mit Sound- und Aufnahmetechnik
zu beschäftigen.
Im Sommer des Jahres 2003 war ich zum ersten Mal alleine auf Tour, es ging mit Rucksack und
Gitarre durch Andalusien. Seitdem bin ich unterwegs, wann immer ich kann. Angewidert vom typischen
Fotografierverhalten des Durchschnittstouristen (auf alles draufhalten, wo ne Touristeninfo vor steht),
begann ich ernsthaft zu fotografieren.

Trotz dieser sehr er- und ausfüllenden Beschäftigungen bestand ich 2006 komischerweise mein Abitur.
Danach wieder viel Musik, viele verschiedene Jobs und viel auf Reisen.

Wenn man die Gitarre liebt, durch Musik und Fotografie jahrelang Gehör und Blick geschärft hat
und außerdem Holzfanatiker ist, liegt eine Sache nahe. Angeregt durch einen Besuch bei Martin Wieland
(Deerbridge Guitars)und eine Kanada-Reise, auf der ich die Bekanntschaft des kanadischen Gitarrenbauers
Sergei de Jonge machte, baute ich meine erste Gitarre.

So entstand das Viereck - Musik, Fotografie, Reisen, Gitarrenbau - in dem ich mich heute bewege.
Ein Viereck mit vielen Ausbeulungen und mindestens achtdimensional, aber in sich einigermaßen stimmig.

Wer nun bis hierher gelesen hat, ist ein Freund oder ein Headhunter und hat sich folgende Information
verdient: Ich bin ein besessener Egozentriker, ziehe eine gute Geschichte meistens der Wahrheit vor,
und den Inhalten dieser Website zum Trotz neige ich zum Understatement.

Herzlichst, Ihr

Lukas Kowalski